Die eigene innere Uhr im Leben berücksichtigen

Wir Menschen unterliegen einem strengen Rhythmus, wenn es um unser Wohlbefinden geht. Besonders deutlich wird dies für viele, wenn sie eine Fernreise unternehmen, die Nacht durchgezecht haben oder zu unterschiedlichen Schichtzeiten arbeiten müssen. Sehr auffällig wird es bei einer Fernreise sein, wenn man die eigenen Zeitzonen verlässt. Manche haben dadurch körperliche Beschwerden. Jeder hat in diesem Zusammenhang das Stichwort: „Jet Lag“ schon einmal gehört. Gerade so eine drastische Zeitumstellung kann einem, je nachdem wie weit man verreist, auch für einige Tage zu schaffen machen.

Aber dafür muss es noch nicht mal eine weite Reise sein, um den Körper an seine Grenzen zu bringen. Bei sehr vielen reicht auch schon die Umstellung von der Winter- auf die Sommerzeit und wieder zurück, damit der Körper rebelliert. Die Auswirkungen können Schlafstörungen sein, aber auch Stress Gereiztheit, Konzentrationsschwierigkeiten, bis hin zu richtigen Depressionen. Menschen reagieren da ganz unterschiedlich, wenn es zu Eingriffen in den Schlaf-wach-Rhythmus kommt. Man kann sich dabei schon fragen, weshalb so viele Mensch (teilweise unterschiedlich) empfindlich reagieren, wenn Schlafenszeiten sich ändern.

Gründe finden

Die sogenannte innere Uhr ist ein Grund dafür, dass Menschen mit dem Schlafen und Wachsein Probleme bekommen können. Sicherlich gibt es für Schlafstörungen auch noch andere Gründe, die man auf alle Fälle besser hinterfragt. Aber die innere Uhr sollte dabei in jedem Fall mit berücksichtigt werden. An dieser inneren Uhr nämlich orientiert sich ein Großteil der Funktionen des menschlichen Körpers. Da können bereits schon kleinere Abweichungen, wie zum Beispiel die Zeitumstellung viele Menschen aus dem Takt und den Körper damit aus dem inneren Gleichgewicht bringen.

Die innere Uhr

Diese innere Uhr sendet einem Signale, wann es Zeit für die richtige Aktivität ist. Das hat auch zur Folge, dass sich der Blutdruck, die Körpertemperatur und der Hormonhaushalt verändert. Dabei ist es wichtig, dass man berücksichtigt, dass der Körper in Zyklen und Rhythmen funktioniert. Das bekannteste ist dabei wohl der Tag-Nacht-Rhythmus. Damit noch eng verbunden sind die Ruhe- und Arbeitsphasen. Am häufigsten wird am Tag gearbeitet und die Nacht dient zum Ausruhen und Energietanken. Man spricht davon, dass der Mensch dafür mindestens sechs Stunden Schlaf pro Nacht bekommen sollte. Optimal soll es deswegen sein, weil es eine Abhängigkeit von der Lichtverteilung über den Tag gibt. Denn Lichtstrahlen regen die Menschen zur Bewegung an, weil es dabei zu einer Hormonausschüttung kommt. Dagegen fällt der Bewegungsbedarf bei wenig Licht eher geringer aus.

Morgenmuffel oder Frühaufsteher

Sicher kennen es die meisten schon von sich selbst oder anderen Personen, es gibt die „frühen Vögel“ und die „Nachteulen“. Man kann allgemein festhalten, dass es tatsächlich verschiedene Zeittypen gibt. Die Aufteilung in Frühaufsteher und Morgenmuffel ist demnach keine Ausrede oder etwa nur eingebildet. Es soll sogar aufgrund von Forschungen mehrere Typen zwischen extrem früh und extrem spät geben. Ein Problem für die innere Uhr kann dann entstehen, umso mehr der individuelle Tagesablauf nicht mehr zum Typ passt. Die innere Uhr kommt sozusagen aus dem Takt. Entscheidend dabei ist die Schlafdauer. Besonders der Spättyp kommt morgens häufig nur deshalb schwer in Gang, weil ihm der ausreichende Schlaf ebenso wenig möglich war wie das frühe Einschlafen.