Fenster auf, Fenster zu – was sorgt für einen gesünderen Schlaf?

Es ist immer wieder ein wichtiges und viel diskutiertes Thema. Ist der Schlaf bei geöffnetem Fenster richtig und wichtig und vor allem gesünder, als das Schlafen bei geschlossenem Fenster? Schon immer sind hier Mediziner, Fachleute und Betroffene absolut geteilter Meinung und noch immer ist es nicht klar erwiesen, was nun tatsächlich gesünder ist. Fakt ist, dass es Menschen gibt, die nicht bei geschlossenen Fenstern im Schlafzimmer einschlafen oder gar überhaupt schlafen können.

Die selbst bei geschlossenen Türen schon das Gefühl haben zu ersticken und nicht schlafen können. Die sogar sobald der Frühling naht bei völlig weit geöffneten Fenstern schlafen wollen und das nur gekippte Fenster ihnen nicht recht. Und die selbst bei Minustemperaturen draußen das Fenster einfach nicht zum Schlafen schließen wollen und das meistens zum Leidwesen der anderen Partner, die sich in der Regel oftmals genau das Gegenteil wünschen, um in den Schlaf finden zu können und sich frierend unter die Bettdecke verkriechen.

Andere wiederum lieben die wohlige Wärme in ihren Schlafzimmern, insbesondere im Winter und kuscheln sich am liebste noch mit einer Wärmflasche und Heizdecke sogar in die Federn, um einen geruhsamen Schlaf finden zu könne. Ihnen wäre ein geöffnetes Fenster ein Dorn im Auge und selbst das leicht gekippte Fenster würden sie nicht zulassen. Aber wie sieht es denn aus gesundheitlicher Sicht aus? Was ist für unsere Gesundheit besser? Ein geschlossenes oder geöffnetes Fenster im Schlafzimmer?

Sauerstoff ist gut und wichtig

Grundsätzlich ist eine gute Sauerstoffzufuhr während des Schlafes ein absolutes Muss und sollte auch zu 100 Prozent gegeben sein. Dein offenes Fenster im Schlafzimmer muss aber nicht zwangsläufig auch die einzige Sauerstoffzufuhr sein. Wer beispielsweise einen Partner hat, der sehr schnell friert und ihm auch sehr schnell kalt um die Nase wird, sobald das Fenster beispielsweise in den Winter- der auch Herbstmonaten geöffnet ist, sollte sich auch damit zufrieden geben dass die Schlafzimmertüre geöffnet ist und im Wohnzimmer oder in einem anderen angrenzenden Raum zum Schlafzimmer selbst das Fenster geöffnet ist.

So ist ebenfalls eine Sauerstoffzufuhr im Schlafzimmer selbst zu jeder Zeit gegeben und sie reicht naturgemäß durchaus aus. Eine Faustregel für ein gesundes Raumklima im Schlafzimmer besagt, dass die Durchschnittstemperatur nicht über 18 Grad sein sollte und aber eben auch nicht unter 15 Grad. Denn wer friert finden ebenso wenig in den geruhsamen Schlaf, wie jemand, der schwitzt. Hinzu kommt, dass wer selbst im Winter bei geöffnetem Fenster schlafen will und zudem auch noch die Schlafzimmertüre offen stehen hat, produziert unwillkürlich ein nicht ganz so gesundes Luftverhältnis.

Denn die warme Luft der Wohnung beispielsweise zieht automatisch in den kühleren Raum, in diesem Fall also ins Schlafzimmer. So entsteht bei diesem Luftgemisch eine hohe Luftfeuchtigkeit, die eh schon durch die Atemluft der Schlafenden erhöht ist, und schon ist Schimmelbildung vorprogrammiert. Und diese atmen wir dann ein, ohne es sichtbar zunächst zu erkennen und zu wissen. Bronchialerkrankungen wie Asthma sind dann die Regel und können eigentlich ganz einfach vermieden werden. Besser ist es also das Fenster in Wintermonaten in der Nacht geschlossen zu halten, dafür aber am Tag bei gekippten Fenstern und natürlich bei ausgeschalteter Heizung gut durchzulüften. Das Stoßlüften durch kurzes Öffnen des Fenster für etwa fünf Minuten, ist sogar noch besser. Generell sollte allerdings die Heizung im Schlafzimmer niemals in der Nacht eingeschaltet sein, das Austrocknen der Luft und demnach auch der Bronchien, Atemwege und Schleimhäute ist hier vorprogrammiert und wird zum idealen Nährboden für grippale Infekte und Co.