Gesunder Schlaf: So wichtig ist er für Kleinkinder und Babys

Wer gesund und ausgeruht sein will, benötigt auch einen gesunden Schlaf. Für Kinder und Kleinkinder ist ein gesunder Schlaf noch wichtiger, als für Erwachsene. In keiner Phase des Lebens kann der Körper sich besser und intensiver vom Alltag erholen und neue Kraft schöpfen, wie im Schlaf. Der Stoffwechsel ist dementsprechend äußerst aktiv und ähnelt einem produktiven Nachtarbeiter. Die Länge des Schlafes sollte dem Alter entsprechend sein und desto jünger ein Mensch ist, umso länger die Schlaf- und Erholungsphase. Babys und Kleinkinder benötigen eine riesige Portion an gesunden und störungsfreien Schlaf. Ist das nicht der Fall, kann es zu gesundheitlichen Störungen beim Heranwachsen des Kindes bis ins erwachsenen Alter kommen.

Wenn Kinder zu wenig schlafen

Wissenschaftler gehen mittlerweile davon aus, dass wenn Kleinkinder und Babys regelmäßig zu wenig schlafen oder ihnen einfach viel zu wenig die Möglichkeit des Schlafens eingeräumt wird, sie wesentlich schneller Altern in ihrem späteren Leben. Schuld an diesem organischen Prozess im Körper der Heranwachsenden sind die so genannten Telomere. Sie sind für eine gesunde Zellteilung  verantwortlich und sie sind fähig, die empfindlichen Zellen und deren Erbgut des noch jungen Körpers mit einer Schutzhülle zu schützen. Die Länge dieser Schutzhüllen, der Telomere, ist entscheidend für die Beschleunigung des Alterungsprozesses und desto weniger ein Kind also schläft, umso kürzer die Telomere und ab einer bestimmten Kürze hört die Zelle auf sich zu teilen und sie stirbt schließlich ab. Die Länge der Telomere kann demnach tatsächlich durch einen bestimmten Lebensstil beeinflusst werden. Desto länger ein Kind also schläft, umso länger der Schutzmantel.

Stress und falsche Ernährung

Kommen nun zum wenigen oder auch nicht ganz störungsfreien Schlaf eines Kleinkindes noch auch noch eine sehr schlechte Ernährung hinzu, umso schlechter für die Entwicklung der Telomere. Eine ausgewogene Ernährung, die mit Nährstoffen jeglicher Art bestückt ist und äußert vielseitig ist, kann die Länge des Schutzmantels bestimmen. Ebenso auch Stress ist ein wesentlicher Faktor ob der Schutzmantel für die Zellteilung ideal ist, oder nicht. Denn desto mehr Stress ein Mensch schon im Kindesalter empfindet und ausgesetzt ist, umso schlechter ist der Schlaf und die Ernährung ist in den meisten Fällen hierbei ebenso fraglich bis schlecht. Und schon schließt sich der Kreis.

Schlafmangel mit Langzeitfolgen

Viele Forscher gehen noch einen Schritt weiter und sind der Meinung, dass wenn Kindern permanent aus unterschiedlichsten Gründen der Schlaf genommen wird, sie einem wesentlich höherem Krebsrisiko ausgesetzt sind. Auch Herzkrankheiten und andere kognitive Beschwerden können sich schließlich im Erwachsenenalter einstellen. Und das nur, weil den Kindern der Schlaf buchstäblich geraubt wird. Den Schlaf der Gerechten sollten demnach Kindern und Babys immer gestattet sein. Zu viel kann ein Kind niemals schlafen und es würde auch dem Körper auf gesundheitlicher Ebene sicherlich nicht schaden. Der Schlaf ist wichtig für einen gesunden Körper. Selbst die Bildung von Wachstums- und Geschlechtshormonen wird zum Teil im Schlaf gefördert und entwickelt. Dauerhafter Schlafmangel kann sogar das Wachstum des Kindes beeinflussen und die Entwicklung der Geschlechtsreife. Die Entwicklung des Gehirns ist maßgeblich vom Schlaf abhängig. Denn alle Informationen, die am Tag zuvor aufgenommen werden, werden in der Nacht während wir schlafen verarbeitet. Und dies gilt insbesondere bei der Entwicklung des kindlichen Gehirns.