Richtig Schlafen – So wird die Nacht erholsam!

Schlaf ist unheimlich wichtig für die Regeneration des Körpers und für die Verarbeitung der Erlebnisse des Tages.  Gäbe es keinen Schlaf, müsste man ihn erfinden. Doch Schlaf ist nicht gleich Schlaf.

Je nach Qualität deines Schlafs fühlst du dich am nächsten Tag entweder fitt wie ein Turnschuh oder Schlapp wie eine Socke. Je tiefer und durchgehender du schläfst, desto fitter und ausgeschlafener wirst du am nächsten Morgen sein.

Richtiges Schlafen will  jedoch gelernt sein. Befolge daher unsere 7 Tipps, um die Nacht erholsamer zu verbringen.

So schläfst du richtig – 7 Tipps

1. Achte auf die richtige Ernährung

Die Ernährung hat einen großen EInfluss auf die Qualität des Schlafs. Idealerweise sind Frühstück und Mittag die größten Mahlzeiten des Tages. Am Abend empfehle ich dir, eher kleine Speisen zu essen.

Auch wenn schweres Essen müde macht und dir sogar dabei hilft, schneller einzuschlafen, trägt es nicht zu einer erholsamen Nacht bei. Denn während des Schlafs verlangsamt sich deine Verdauung: Die Wahrscheinlichkeit ist daher groß, nach einer schweren Mahlzeit am Abend in der Nacht mit Magenschmerzen aufzuwachen

2. Die richtige Schlafenszeit

Manche Menschen sind eher Eulen, sprich sie gehen spät ins Bett, andere sind Lerchen und bevorzugen eine frühe Nachtruhe. Diese Schlaftypen sind genetisch festgelegt und können durch Erziehung kaum geändert werden. Wenn du für deinen Körper zu früh ins Bett gehst, wirst du vermutlich lange zum Einschlafen brauchen. Finde daher die richtige Schlafenszeit für dich heraus.

Auch die Schlaflänge musst du beachten: Viele Menschen glauben, dass sie unbedingt 8 Stunden Schlaf pro Nacht benötigen. Für viele sind aber schon 7 oder 6 Stunden ausreichend.

Schläfst du jeden Tag zu lange, wirst du unweigerlich Probleme mit dem Einschlafen bekommen und in der Nacht öfters aufwachen. Das führt dann dazu, dass du dich am morgen unausgeschlafen fühlst und denkst, dass du noch mehr Schlaf benötigst. Versuche es jeodch mal mit etwas weniger Gesamtschlaf.

Mehr: Wie viel Schlaf braucht der Mensch

3. Die Temperatur muss stimmen

Wohlige Wärme kann beim Einschlafen helfen, verhindert jedoch, dass du die Nacht durchschlafen kannst. Wird es dem Körper zu heiß, wirst du vermutlich sehr schnell wieder aufwachen.

Idealerweise kühlst du das Zimmer in der Nacht ab: Lüfte noch einmal vor dem Einschlafen und senke die Heizung ab.

Außerdem sollte die Decke nicht so dünn sein, dass du frierst, aber auch nicht so dick sein, dass du in der Nacht zum Schwitzen anfängst.

Um zu verhindern, dass du in der Nacht überhitzt, kannst du übrigens einen Geheimtipp anwenden: Schlafe nackt.

Nackt kann der Körper die Temperatur besser regulieren, weshalb du ruhiger durchschlafen wirst.

4. Zu viel Licht macht wach

Achte auf die Schlafhygiene in deinem Schlafzimmer und beseitige oder bedecke alle störenden Lichtquellen: LED-Anzeigen des Weckers, das Standby-Licht des Fernsehers oder eine Straßenlaterne die durch ein offenes Fenster scheint.

Im Dunkeln wird das Schlafhormon Melatonin produziert, wodurch du automatisch müde wirst. Versuche auch kein Licht anzudrehen, wenn du in der Nacht auf die Toilette gehst, ansonsten könntest du Probleme beim Wiedereinschlafen bekommen.

5. Lass die Finger von elektronischen Geräten

Zuegegegben, ich selbst tu mir mit diesem Ratschlag schwe, weil ich es liebe mit meinem Laptop im Bett zu liegen. Gut für das Einschlafen ist dieses Verhalten jedoch nicht. Das helle Licht des Bildschirms verhindert, dass Melatonin produziert wird, wodurch du nicht müde wirst.

Besser ist es, im Bett noch eine halbe Stunde ein Buch zu lesen. Aus Erfahrung weiß ich, dass mir dadurch in kurzer Zeit die Augen zufallen.

6. Schlaf in der richtigen Position

Wenn du am nächsten Morgen mit Rückenschmerzen oder Nackenverspannungen aufwachst, hast du vermutlich in einer falschen Schlafposition geschlafen.

Für den Körper am gesündesten ist die Rückenlage, da in dieser Position der Körper gleichmäßig belastet wird.

Mehr: Gesunde Schlafpositionen

7. Lass dich sanft wecken

Ein Weckton der dich ohne Vorwarnung aus dem Tiefschlaf reißt, ist wohl das schlimmste, was dir am Morgen passieren kann. Zum Glück gibt es Alternativen zum herkömmlichen Weckerterror.

Du kannst zum Beispiel versuchen, dich mit einem Schlafphasenwecker aufwecken zu lassen. Dieser versucht deine  Schlafphasen zu messen und weckt dich, sobald du dich in einer Leichtschlafphase befindest.

Mehr: Schlafphasenwecker im Test

Eine andere Möglichkeit ist das Wecken mit Licht. Sogenante Tageslichtwecker simulieren mit LED einen Sonnenaufgang. Dein Schlafzimmer wird langsam heller, so dass sich dein Körper auf die Aufstehenszeit vorbereiten kann.

Mehr: Tageslichtwecker im Test

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