Richtiges Vorgehen bei Milben im Bett

Das Bett soll uns einen guten und angenehmen Schlaf ermöglichen. Dazu gehört auch, dass wir uns wohl fühlen und uns auch gerne in das Bett legen wollen. Dafür sollte die Matratze also bestens geeignet sein. Denn nur, wenn diese auf die persönlichen Bedürfnisse abgestimmt ist, ist ein angenehmes Liegen und ein guter Schlaf erst möglich. So wird beim Kauf sicherlich noch sehr darauf geachtet werden, dass man auch das richtige Modell aussucht.

Dafür, dass man die Matratze dann täglich nutzen wird, schenkt man meistens dieser nicht mehr viel Aufmerksamkeit. Obwohl wir bestimmt einige tausend Stunden drauf sitzend, liegend oder sogar spielend verbringen. Man wird jetzt sicherlich nicht gerne daran denken wollen, aber was sich so alles in und auf einer Matratze verbergen kann, ist nicht wirklich so appetitlich. Denn man sollte sich schon mal zwischendurch klar machen, dass ein Mensch bis zu einem halben Liter Schweiß (kommt auf die Raumtemperatur an) in einer Nacht verlieren kann. Dazu verlieren wir noch zusätzlich Haare und Hautschuppen im Bett. Staub aus der Umgebung, vielleicht Tierhaare, Krümel vom Essen oder Spritzer von Getränken können noch zusätzlich dazu kommen.

Hausstaubmilben gedeihen im Bett

Wenn man das alles berücksichtigt und sich auch auch mal vor Augen führt, sollte man vielleicht doch verstärkt auf die Hygiene des Bettes achten. Sehr heimisch und wohl fühlen sich Milben in unseren Betten. Diese Hausstaubmilben lassen sich kaum vermeiden und es ist total normal, dass man sie in jedem Bett findet. Zwar kann der Gedanken dran, dass diese sehr kleinen Tierchen in unserem Bett leben und wir darin schlafen schon auch Ekel auslösen aber richtig unangenehm und lästig wird es dann, wenn man darauf allergisch reagiert. Dabei sind es nicht die Milben an sich, die die Allergie auslösen. Es ist vielmehr der Kot von ihnen. Die Menschen die darauf mit Allergien reagieren, werden immer mehr. Daher ist es wichtig und gut zu wissen, was man gegen die Milben machen kann.

Wirksame Mittel gegen Hausstaubmilben im Bett:

  • Im Schlafzimmer sollte die Luftfeuchtigkeit nicht über 60 Prozent liegen. Noch besser wären sogar nur 50 Prozent.
  • Wer Atemprobleme hat, sollte so wenig wie mögliche textile Gegenstände im Schlafzimmer haben. Besser ist es, man verzichtet beispielsweise auf Gardinen, Teppiche oder Polstermöbel.
  • Wenn ein Teppich unter dem Bett liegt, sollte dieser regelmäßig mit einem speziellen Nass-Sauger gereinigt werden. Noch besser ist es aber, man lässt den Teppich ganz weg. Einen Boden kann man einfacher und schneller feucht wischen.
  • Die Matratze sollte regelmäßig gelüftet werden.
  • Die Bettwäsche sollte regelmäßig gewechselt werden. Das macht mancher vielleicht schon wöchentlich. Alle 4 Wochen machen es sehr viele Menschen. Im Sommer sollte aber öfters gewechselt werden, da man dann noch mehr schwitzt.

Gibt es allergiefreundliche Matratzen?

Wer seine Matratze immer gut durchlüften kann, wird weniger Feuchtigkeit in ihr haben. Um so weniger Feuchtigkeit in der Matratze ist, um so geringer wird der Lebensraum für die Milben. Und um so weniger Milben da sind, um so weniger Rückständer werden entstehen. Weniger Rückstände bedeuten wiederum, dass Allergiker weniger Probleme bekommen werden.

Ist ein Milbensauger sinnvoll?

Mit solchen Saugern lassen sich nur oberflächlich die Milben und deren Kot entfernen. Verständlich ist sicherlich, dass man aber mit einem Sauger nicht die Milben erreichen kann, die tief im Inneren der Matratze leben. Dazu kommt, dass die verbleibenden Milben durch das Wegsaugen der Artgenossen angeregt werden, sich noch stärker zu vermehren. So kann es also sein, dass man nach ca. vier Wochen mehr Hausstaubmilben im Bett hat als zuvor.