Schlafphasen

Schlaf ist nicht gleich Schlaf. Vielmehr durchläufst du in der Nacht 5 verschiedene Schlafphasen  die sich im 90-Minuten-Rhytmus abwechseln.

Vier diese Phasen gelten als Non-REM-Phasen. Diese werden von einer REM-Schlafphase abgeschlossen, die auch als Traumphase bekannt wird.

REM steht übrigens für Rapid Eye Movement, da sich die Augen in dieser Phase schnell hin und her bewegen. Das unterscheidet sie von den (meist) traumlosen Non-REM-Phase, wo die Augen  stillstehen.

Welche Phasen des Schlafes gibt es?

Im Folgenden gehe ich kurz auf die 5 verschiedenen Phasen des Schlafes ein:

Schlafphase 1

Das ist die Einschlafphase. Sie beginnt sobald du dich hinlegst und die Augen schließt. Hier erlebst du den Übergang vom Wachsein zum Schlafen.

In diesem Halbschlaf nimmst du Berührungen, Lärm und andere äußere Reize noch sehr stark wahr. In unruhigen Umgebungen kann das Einschlafen daher schwer fallen.

Typisch für diese Phase sind Mukelzuckungen. Vielleicht hast du dich schon gefragt: Warum du beim Einschlafen zuckt und ob diese Zuckungen gefährlich sind?

Was die Gefährlichkeit anbelangt, kann ich Entwarnung geben:

Diese Muskelzuckungen entstehen, wenn die Muskulatur deines Körpers unterschiedlich schnell abgeschaltet werden. Oft wird dieses Zucken vor dem Einschlafen durch Stress und physisches Unwohlsein noch verstärkt.

Ein anderes Phänomen das viele Menschen in der Einschlafphase erleben, ist das Gefühl des Fallens beim Einschlafen. Viele Menschen fühlen sich dabei, als würden sie in ein Loch stürzen.

Auch dieses Gefühl ist nicht gefährlich: Es entsteht dadurch, dass das Gleichgewichtsorgan durch das Liegen im Bett leicht gestört ist.

Idealerweise entspannen sich jedoch dein Körper und dein Kopf nach einigen Minuten und du gleitest sanft in die nächste Schlafphase über:

Schlafphase 2

In dieser Phase befindest du dich im Leichtschlaf. Es ist eine der längsten Schlafphasen, folglich befindest du dich die meiste Zeit der Nacht in dieser Phase.

Schlafphase 3

Nach der Leichtschlafphase kommst du in die Tiefschlafphase. Der Körper ist nun extrem entspannt, weshalb es sehr schwierig ist, jemanden aus der Tiefschlafphase zu wecken. Diese Phase ist insbesondere für die Erholung des Körpers extrem wichtig.

Überraschend ist, dass in dieser Phase Phänomene wie Schlafwandeln, Reden im Schlaf uns Zähneknirschen auftreten.Die erste Tiefschlafphase ist meistens die längste der gesamten Nacht und kann bis zu einer Stunde dauern. Alle weiteren Tiefschlafphasen werden immer kürzer, so dass du dich am morgen fast nur noch in Schlafphase 1 und 2 befindest.

REM-Schlafphase

Typisch für die REM-Phase sind die schnellen Bewegungen der Augen unter den Lidern – Rapid Eye Movement. Diese Phase wird auch Traumphase genannt: Unser Gehirn ist nun ähnlich aktiv wie am Tag, doch die Muskeln des Körpers sind gelähmt. Vermutlich deshalb, um zu verhindern, dass du Bewegungen aus den Träumen in der Realität ausführst.

Ein Effekt dieser Muskellähmung ist ein Phänomen, das du vermutlich aus deinen Albträumen kennst: Du willst weglaufen, schaffst es aber nicht, dich zu bewegen.

Übrigens: Auch wenn diese Phase Traumphase heißt. Geträumt wird in allen Schlafphasen, am intensivsten jedoch in der REM-Traumphase.

Schlafphasenwecker?

Es gibt Wecker und Handy-Apps, die versuchen, anhand deiner Körperbewegungen im Schlaf die Schlafphase einzuschätzen. Erst wenn du dich innerhalb eines definierten Aufwachzeitraums in einer Leichtschlafphase befindest, ertönt der Alarm des Weckers

Mehr Informationen zu diesen High-Tech-Weckern findest du in dem Artikel: Schlafphasenwecker-Test.