Für einen gesunden Körper und Geist ist ein erholsamer Schlaf sehr wichtig. Nur während der Schlafenszeit hat der Körper die Möglichkeit sich zu regenerieren und Erlebnisse des Tages zu verarbeiten.
Doch wenn du den Erholungswert deiner Nachtruhe maximieren willst, reicht es nicht aus, sich einfach nur ins Bett zu legen und einzuschlafen. Denn auch die Wahl der Schlafposition hat einen großen Einfluss auf unser körperliches Wohlbefinden am nächsten Tag. Besonders Nacken und Rücken können durch eine schlechte Nachtposition schwer in Mitleidenschaft gezogen werden.
Leider sind nicht alle Positionen gesund. Daher ist es wichtig, dass du die für dich richtige Schlafposition findest. Im Folgenden stellen wir dir daher die beliebtesten Positionen vor und zeigen dir, welche Vor- und Nachteile sie für deinen Körper haben.
Rückenlage – Die gesündeste Position
Die Rückenlage ist die gesündeste Schlafposition. In dieser Lage werden Rücken und Nacken entlastet, da sich das Körpergewicht gleichmäßig verteilt. Wichtig ist, dass du kein zu hohes Kopfkissen verwendest: Der Kopf und die Wirbelsäule sollten eine Linie bilden, ansonsten werden die Halswirbeln zu sehr belastet.
Auch gegen Falten hilft diese Schlafposition angeblich gut, da das Gesicht – anders als bei den anderen Positionen – nicht in das Kopfkissen gedrückt wird.
Leider neigen Rückenschläfer zum Schnarchen, da sich das Kiefer und die Zunge in dieser Position entspannen, wodurch das Schnarchen erleichtert wird. Falls du ein starker Schnarcher bist, solltest du eine Seitenposition wählen.
Bauchlage – Die ungesunde Position
Auf dem Bauch zu liegen, vermindert das Schnarchen beträchtlich. Daher wird diese Position oft von Schnarchern eingenommen, um den Partner nicht zu stören. Doch die Bauchlage ist nicht so ideal, wie sie auf dem ersten Blick erscheint: Zähneknirschen wird zum Beispiel verstärkt, da in dieser Schlafposition der Druck auf die Zähne höher ist.
Hinzu kommt, dass es hier leicht zu Verspannungen im Nackenbereich kommen kann: Der Nacken und die Wirbelsäule liegen nicht auf einer Linie und das Drehen des Kopfes auf die Seite belastet den Nackenbereich. Vor allem ältere Personen haben mit dieser Position daher Probleme.
Seitenlage – Die zweitbeste Position
Viele Leute schlafen am liebsten auf der Seite. Das ist grundsätzlich eine sehr gute Position: Der Rücken wird entlastet und auch der Schnarchdrang wird vermindert.
Negativ an dieser Schlafposition ist, dass auf der rechten Seite liegend, Sodbrennen verstärkt werden kann.
Embryostellung – Wie im Mutterleib
Zum Einschlafen ist wohl nichts bequemer als die Embryostellung. Dadurch, dass du mit angewinkelten Beinen im Bett liegt, kann die untere Wirbelsäule entlastet werden. Wichtig ist, dass der Kopfposter weder zu niedrig noch zu hoch ist, um Verspannungen im Nackenbereich zu vermeiden.
Löffelchen-Position – Die Romantische
Pärchen schlafen gerne in der Löffelchen-Position. In dieser Lage liegen die zwei Körper wie Löffelchen in einer Besteckschublade hintereinander.
Berührungen sind für eine Beziehung sehr wichtig. Durch diese Position baust du mit deinem Partner Vertrauen und Geborgenheit auf.
Leider belastet sie aber die Wirbelsäule und den Nackenbereich, weshalb man die Löffelchen-Position eher vermeiden sollte.
Welche Schlafposition in der Schwangerschaft?
Das Finden einer angenehmen Schlafposition während der Schwangerschaft ist nicht leicht. Durch den größer werdenden Umfang des Bauchs wird das Liegen in Bauchlage mit jeder Woche schwieriger. Und auch die ansonsten empfehlenswerte Rückenlage bereitet vielen Schwangeren Frauen Schmerzen, da in dieser Lage das Gewicht der Gebärmutter auf dem Rücken lastet und auch die Atmung behindert wird. Spätestens nach der sechzehnten Woche sollten werdende Mütter diese Schlafposition vermeiden.
Weit bequemer ist das Schlafen auf der Seite. In der Regel wird überdies empfohlen auf der linken Seite zu schlafen. Der Grund dafür ist, dass die eine wichtige Ader – die Vena cava – auf der rechten Seite verläuft. Drückt das Baby im Bauch auf diese Ader, kann der Blutfluss vermindert werden, was möglicherweise zu einer Unterversorgung der Gebärmutter und Plazenta führen kann.
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My bed is my the best friend – gpointstudio, Happy couple relaxing in bed in the morning – fmarsicano – Fotolia