Ganz ohne Schlaf kommt kein Mensch auf der Welt aus. Irgendwann muss jeder einmal schlafen. Alleine das Schlafbedürfnis ist individuell verschieden. Nur kann man dem persönlichen Bedürfnis auch nicht immer nachkommen. Oft zwingt einem der Beruf zu festen oder auch unregelmäßigen Zeiten wach zu sein, wo man selber eigentlich sonst tief und fest schlafend im Bett liegen würde. Manchmal hat man auch Schlafstörungen, die man selber nicht abstellen kann oder man hindert sich aus anderen Gründen selbst daran, ausreichend den benötigten und gesunden Schlaf zu bekommen.
Wenn man dabei bedenkt, dass man nahezu ein Drittel des Lebens für das Schlafen benötigt, kann so manch einer auch zu dem Schluss kommen, das es sich beim Schlafen nur um eine reine Zeitverschwendung handelt. So versuchten und versuchen viele mächtige und wichtige Menschen, mit vier oder sogar mit noch weniger Stunden Nachtruhe auszukommen. Doch leider führt zu wenig Schlaf – vor allem über mehrere Tage hin – dazu, dass es die Leistung des Gehirns senkt. Menschen die also glauben, sie müssen über das normale Maß aktiv sein, sind dann nicht unbedingt auch leistungsfähiger. Dazu haben Neurologen noch herausgefunden, dass langfristiger Schlafentzug die Entstehung von Demenz fördern kann.
Mittlerweile sieht es in unserer heutigen Informationsgesellschaft wohl so aus, dass man schon generell ein bis eineinhalb Stunden weniger schläft als in den 60’er Jahren. Man kann also sagen, dass sozusagen alle Menschen unter relativen Schlafentzug leiden. Über einen kuren Zeitraum richtet Schlafentzug keine Schäden an, kann aber die Funktion des Gehirns beeinträchtigen. So lässt die Konzentration und die Denk- sowie Merkleistung nach.
Welche Symptome und Auswirkungen noch durch Schlafmangel auftreten können
Sicherlich eines des bekannten Auswirkungen ist die starke Müdigkeit und eine gewisse Erschöpfung. Das macht sich auch zum Teil durch häufiges Gähnen und Strecken bemerkbar. Zu den Konzentrationsschwierigkeiten können noch vorübergehende Gedächtnislücken, Kopfschmerzen oder sogar Übelkeit kommen.
Wenn der Schlafentzug länger anhält, treten bei manchen Menschen Halluzinationen, beziehungsweise Wahnvorstellungen auf. Solche Symptome können sich bereits schon nach 24 bis 48 Stunden bemerkbar machen. Kombiniert mit dem Konzentrationsmangel kann der Schlafmangel auch zeitweise zu einer verschwommenen Sicht führen. Im Zusammenhang mit dem Konzentrationsmangel und dem Gedächtnisverlust können Beeinträchtigungen des Sprach- und Kommunikationsvermögens auftreten.
Der Schlafmangel
Viele kennen es auch, dass wegen des Schlafmangels die Belastungsgrenze sowie Stressresistenz sinkt. Die Reizbarkeit und das Stressgefühl erhöht sich dadurch. Auch langfristig gesehen kann häufiger Schlafentzug die Ursache für diverse Herzkrankheiten sein. Bei manchen Menschen treten auch Schwindel, Zittern, Frieren und sogar noch Gewichtsprobleme auf. Auch kann die Haut irritiert reagieren. Gerade im Gesicht und im Bereich um die Augen herum. Die Haut dort erscheint dann matt und irgendwie farblos.
Generell sinkt die Laune und die Motivation. Stress, Antriebslosigkeit und Überforderung werden dadurch begünstigt. Durch zu wenig Schlaf kann der Bluthochdruck begünstigt oder noch verstärkt werden. Es sollte einem auch bewusst werden, dass mehrere der angeführten Symptome und Auswirkungen schulische, berufliche und soziale Probleme verursachen können. Im schlimmsten Fall kann ein dauerhaft anhaltender Schlafentzug über mehrere Tage und Wochen auch tödlich enden.